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Month: Juni 2019

Dämon – Kapitel 13 – Sandro –

Dämon – Kapitel 13 – Sandro –

„Ja?“ fragt die Stimme, „bist du dabei?“ Sandro nickt. „Klar.“ „Gut.“ Das Gespräch endet abrupt, ohne weitere Worte. Es klingelt wieder. „Sandro.“ „Jo.“ „Ich bins.“ Kevin. „Ja, was gibt’s?“ „Wir brauchen deine Unterstützung. Linda, sie…“ ein Schluchzen im Hintergrund, abgewürgt durch gewaltsame Selbstkontrolle, „Linda hatte einen Unfall. Es sieht nicht gut aus. Sie hat im Auto gesoffen. Dann ist… nun… sie ist auf Intensivstation. Es war ein Stein, ein Diamant, in ihrer Kehle.“ Kevin lacht, weit neben der Spur. „Ein…

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Dämon – Kapitel 12 – Linda

Dämon – Kapitel 12 – Linda

Es ist Dienstag, es ist 08:12 Uhr und die Welt dreht sich noch immer ein bisschen. Lindas Mund erinnert an eine Wüste nach einem Atomkrieg, Reste zusammengeschmolzener Autokorsos hängen in seinen Zähnen, der faulige Geruch von Leichen, die von Menschenfressern weggezerrt wurden, hängt noch in ihrem Atem. Sie dreht sich um, ihr Rücken bringt sie um. Eine präzise Ansage in dieser Restschlafzeit, die sie vollends aufweckt, nicht die Uhrzeit, die schon zu weit fortgeschritten ist, um das tägliches Ritual zu…

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Dämon – Kapitel 11 – Kai

Dämon – Kapitel 11 – Kai

„Verflucht“ Schmerzen. Schmerzen im Kopf, in den Augen. Der Kater ist übel und es ist Montag und heute ist der Tag und die Nacht und morgen ist alles besser. Kai hängt seinen Kopf schief. Drecks-Bulle. Denkt, er wäre was besseres. Kind auf dem Rücksitz, mehr Spiegelung und echt. Erinnert an den Film „Wenn die Gondeln trauer tragen.“ Sie dreht sich nicht um. Sie hat ihre Hände um den Kopf des Mannes gelegt. Vermutlich hat er ihn deshalb nicht gesehen. Leg…

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Dämon – Kapitel 10 – van Hagebaum

Dämon – Kapitel 10 – van Hagebaum

Mark van Hagebaum sitzt in seinem Wagen und wandert gemächlich durch Berlin, nur im Kopf, denn draußen tobt die Hölle und hier ist es ruhig genug, um den Eindruck zu vermitteln, dass man eben das machen kann, gemächlich etwas tun, in Berlin. Ha. Bei seinem Namen sind die Leute verwirrt, mit denen er es zu tun hat, sie fragen: „Sind Sie echt oder eine Romanfigur?“ Er antwortet dann normalerweise, wenn er gut drauf ist: „Beides.“ Seine Frau ist Autorin und…

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Dämon – Kapitel 9 – Viola

Dämon – Kapitel 9 – Viola

Die Straße ist lang, belebt, kühl. Es ist ein kühler Maitag. Ja. Kühl wie das Herz einer Frau, die gerade… es donnert. Menschen kreischen. Sie dreht sich nicht um. Alles ist erledigt. Selbst wenn er überlebt, wie wird er den Körper seiner Mutter erklären, die im Sessel liegt, so tot wie man sein kann mit einem Küchenmesser im Hals? Sie hat einfach nicht aufgehört zu reden, sowas könnte er anbringen, aber das wird er nicht, denn sein verbrannter Kehlkopf wird…

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Dämon – Kapitel 8 – Achim

Dämon – Kapitel 8 – Achim

Wie gerne würde er ihm nochmal die Faust in den Bauch rammen, aber diesmal deutlich schneller, effektiver, einfach besser. Er hatte nicht gedacht, dass es sich so lohnen würde. Man würde meinen, dass es einen Unterschied macht, wo man ihn trifft, aber die Trefferzonen lagen weit genug auseinander, um eine ordentliche Berechnung der anderen Teile des Körpers zu erzeugen, außer Knochen. Knochen sollen mistig sein, der falsche Treffer und bam, hat man einen oder zwei Finger gebrochen. Oder das Handgelenk…

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Dämon – Kapitel 7 – Robert

Dämon – Kapitel 7 – Robert

„idiot“ hört er sich sagen, dann sind seine Füße die Treppe hinuntergerast, raus aus der Wohnung der Alten und wieder auf den Straßen der Hauptstadt. Niemand ist hinter ihm, als er sich umdreht, als sein Kopf eine 180° Rotation hinlegt, die aus dem Exorzisten stammt, kein Genick knackt, nur sein Hirn schaukelt weiter im Dreivierteltakt einer fernen Melodie. Berlin lacht. Er lacht. Fenster nicken ihm zu. „Idiot“ ein Echo schiebt sich zwischen seine Zähne, sein Kehlkopf spielt Ukulele, „Das wäre…

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Dämon – Kapitel 6 – Frau Müller

Dämon – Kapitel 6 – Frau Müller

Die Jugend von heute. Früher waren die Leute einfach besser, höflicher. Und sie waren stärker als die Leute von heute. „Berlin“, sagt sie, Frau Müller, Chloe, die über ihrem Rollator gebeugt über den Gehweg humpelt. Andere rennen immer an ihr vorbei. Gleich kommen die jungen Männer ihren Kitteln, die den Jungen suchen werden, der sich gerade mit dem Mann angelegt hat. Der Mann war wütend gewesen, sie konnte es verstehen. Ihre Brille ist beschlagen. Der Rollator rollt weiter, so wie…

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Styke Mannis muss sterben!

Styke Mannis muss sterben!

Wann habe ich das Buch veröffentlicht? Ich glaube, ich vermute, ich … hm … denke, es war bereits am 30.05.2019, ein Donnerstag. Das Buch selbst lag schon Ewigkeiten in meinem Kopf, zumindest die Anfangsszene und eine Endszene. Warum eine Endszene? Weil das Buch selbst, im Gegensatz zur Idee, genauer gesagt 3 Enden hat, 3 Geschichten in sich birgt, genauser gesagt: Drei Blickwinkel: Der Blick von Jos Castara, dem Adoptivsohn der Castara-Familie, der gezwungen wird, Styke Mannis zu kidnappen. Der Blick…

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