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Category: Berlineritis

Geschichten um und durch und quer und sowieso: Berlin

Die alte Finsternis

Die alte Finsternis

Die alte Finsternis lag über der Stadt, dunkel und flauschig wie ein ungereinigter Teppich, Jahrhundertealt und verkommen, so wie die Häuser unter ihm, von insektenhaften Menschen durchzogen, die nichts anderes zu tun hatten, als sich in das Licht zu flüchten, das ihnen die Angst nehmen sollte, ihnen stattdessen jedoch nur noch mehr Furcht erschuf, indem es Schatten an die Wand warf, wo sonst nur Einsamkeit herrschte. Ich war auf dem Weg zu einer Bar, um eine Frau zu treffen. Die…

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S-Bahn – Ein ganz besonderer Verkäufer

S-Bahn – Ein ganz besonderer Verkäufer

Die ästhetische Komponente der S-Bahn in dieser Stadt liegt im Vorbeiziehen der Häuser und Menschen, aus Tausenden wird eine kompakte Masse, wird eine Bewegte Existenz. Selbst wenn die Bahn steht, fließen Menschen hinein und hinaus, werden Menschen hineingetragen und hinausgefahren. Die Hereinkommenden werden entweder ignoriert oder misstrauisch betrachtet, nehmen sie doch Platz weg, Luft zum Atmen, kommen näher, schauen einen streng an, wenn man die Musik zu laut aufgedreht hat, reiben ihre Knie nah an die eigenen. Deshalb stehe ich…

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Berlin – Eine vorsichtige Warnung vor nächtlichen Begegnungen

Berlin – Eine vorsichtige Warnung vor nächtlichen Begegnungen

Von allen Kreaturen ist die nun beschriebene das erbarmungswürdigste aller Lebewesen, dies nur als Warnung. Sollten Sie Mitleid haben, nehmen Sie sich ruhig die Zeit, ihm in seiner natürlichen Umgebung zu begegnen, die Zeit zwischen Abend- und Morgendämmerung. Dann entscheiden Sie sich anders. Falls Sie nun also in der Dunkelheit in Berlin unterwegs sind, achten Sie besonders auf auffällige Humanoide. Sie erkennen die betreffenden an einem unwirklichen Gang auf 2 oder mehr Gliedmaßen. Grundsätzlich sind es 2 Beine, je nach…

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S-Bahn – Der wunderliche Rubikwürfel

S-Bahn – Der wunderliche Rubikwürfel

Die Sonne steht hinter dem Horizont und traut sich nicht, mehr als ein paar Strahlen auf den grauen Boden, auf dem Berlin steht, zu feuern. Hier, auf Schienen, dunkel und alt, rast, so behäbig wie möglich, eine S-Bahn entlang. Ich stehe darinnen, um diese Uhrzeit findet sich kein Sitzplatz und ich nutze meinen Blick über die Köpfe meiner Begleiter, um Ideen für Geschichten zu finden. Dieses Wetter und diese Tageszeit treibt alle in die Bahnen, unauffällige und schöne Menschen, stille…

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Augenblick – Der Efeu

Augenblick – Der Efeu

Wenn ich von der Arbeit komme, also meistens in den Dämmerungs- oder Nachtstunden, starre ich manchmal sekundenlang in einen Friedhof hinein, der auf dem Weg liegt. In der Dämmerung kann man die dunklen Kreuze erkennen, hinter dem Hauch der Finsternis die unbeschienenen Platten sehen, dort, wo nichts mehr ist. Wo sie ruhen. Einige Schritte weiter und ich erkenne ein Haus. Es ist komplett mit jenem dunkelgrünen Efeu behangen, der mich an das Haus meiner Großeltern erinnert, jedoch hängt es nicht…

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Berlin: S-Bahn – Zwischendimension

Berlin: S-Bahn – Zwischendimension

Berlin… eine Stadt von Gestalten, die man bei Tag sehen und bei Nacht schreiend weglaufen kann, darf, wie auch immer durch die Bauarbeiten noch immer darauf dressiert, meinen Weg über die S-Bahn zu bestreiten, nach einem bizarren Fußweg durch die Bauarbeitengesprenkelten Fußwege am Alexanderplatz… stehe ich in der Bahn und versuche “Conan” über mein Handy zu lesen. das gelingt recht gut, dank der Kindle-Software auf dem HTC-Wildfire. Eine Stimme lässt sich aufschrecken, dann resigniert zusammensinken: “Möchten Sie eine Zeitung kaufen?”…

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Berlin: S-Bahn – Die Musik aus der Tiefe

Berlin: S-Bahn – Die Musik aus der Tiefe

Es mag sein, dass wir sehr viel von der Welt wissen, von den sozialen Interaktionen, von Pflanzen und Tieren, von Lebewesen im Allgemeinen, die unsere Welt bewohnen, die unserer Sichtweise (in hellem Tageslicht) angepasst sind. Jedoch muss man sich eingestehen, dass nicht überall Licht scheint und dass man nicht überall Fackeln oder Taschenlampen nutzen kann: wo die Dunkelheit hinter einem undurchdringlichen Schleier liegt, so dass man sich ängstlich davon fern hält. Ich habe bereits vor einiger zeit eine düstere Erfahrungen…

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Berlin – Studium eines Schattenwesens in der S-Bahn

Berlin – Studium eines Schattenwesens in der S-Bahn

Berlin Die Sbahn unendliche Weiten wir schreiben… 2011. Die Umgehung meiner Ubahn dank gewisser baulicher Betätigungen bis November hin zwingt mich förmlich in Richtung S-Bahn, von der ich mir, nebst schneller Bewegung auch einen freien Blick in die schönen Häuserschluchten von Berlin erhoffe. Wenn die Leute nicht sind, die mich begaffen… Begaffen… eine Angewohnheit älterer Herrschaften (aus Neid, weil ich noch jung bin)… von Jungen (weil ich schon so vergreist bin), also bin ich es gewohnt und muss nicht mehr…

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Lyrik über Vögel vor dem Fenster morgens in der Dämmerung/In D-Moll/Reim-Dich-Modus

Lyrik über Vögel vor dem Fenster morgens in der Dämmerung/In D-Moll/Reim-Dich-Modus

Des Menschen Feind, ganz ohne Hast sitzt vor dem Fenster, auf dem Ast und schaut mit schwarzem Kullerblick betrachtet nun mein Dämmerglück. Ein Flügelschlag erweckt die andern, und statt zu reisen, südwärts wandern beginnen sie, gleich einem Chor, zu „singen“ in mein rechtes Ohr. Dem Pfeifen mag man abgewinnen dass, wenn man wach ist, freudig grinnen, doch wie so oft im Dämmerland ballt sich bereits des Schlummers Hand und eine Faust wird offenbar, die diese Zeit hasst, Früh und Jahr,…

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Berlin – Introspektive, eine Verneigung

Berlin – Introspektive, eine Verneigung

Epilog: Vermutlich höre ich zuviel Bowie…ich widme diesen Text Mr. Bowie und Mr. Iggy Pop. Text: Berlin – Introspektive, eine Verneigung Berlin… dickes B an der Spree*, menschenfressender, Kreativität-auspressender Moloch im mittelnördlichen Osten des Landes. Oh, wie verzweifle ich an dir, wie belauere ich dich und deine Einwohner, die knarzigen Großmütter an den Ubahnstationen und an den Pennymarkt-Kassen. Wie weiche ich deinen Straßenbahnhaltestellen aus, wohl wissend, dass sie mich verfolgen werden, wo auch immer ich gewesen bin. Und wenn der…

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