Frosch im Morgenmantel im Wunderwunderwunderspaßland

Frosch im Morgenmantel im Wunderwunderwunderspaßland

 

Kehren wir nun um, um uns in die Schatten der Weltstadt B. zu begeben und folgen wir den staubigen Schritten einer Kreatur, die … nicht mehr da ist.

Großschwarze Augen starren ohne einen Wimpernschlag auf den erdbeerfarbenen Strahl, der sich in die Himmelsweite ergießt. da, ein Motte, die aufgeschreckt in der Ferne herumtanzt und mittels blauem Brombeerzungenstrahl im Mund eines Froschs landet. Nicht nur eines Froschs, DES Froschs, der hier wartet, ob sich etwas tut. Doch das Pulsierende Licht (gesponsert vom Magiemarkt “Friedensglück” (Motto: wenn wir es nicht haben, dann hats eh jeder)) pulsiert nur fröhlich vor sich hin.

Der Frosch, der seine Locken bei einem wilden Pokergefecht verloren hat, schiebt sich einen Kaubonbon in den Mund, um den ekligen Geschmack des toten Fliegendings in seinem Kopf loszuwerden. Blutwurst.

Er hat einen Auftrag, doch dieser lässt auf sich warten. Tatsächlich laufen hier zu viele Buchstaben durch die Gegend, die ihn sehen könnten. Doch da, ein Leerzeichen. Mit einem schnellen Satz saust unser grüner Freund hinaus aus dem Schatten und hinein in das Hochhaus.

Anwesend: keiner. Grund: das lustige Licht, dass in den Himmel schießt.

Die Treppenstufen sind glitschig wie Seife und Schnee und der Frosch muss sich beeilen. Erster Stock: Bekleidung. Der Frosch überlegt sich, ob er seinen Morgenmantel schnell austauschen soll, aber flecktarn ist noch immer besser als Hawaii-Seide und er entschließt sich, es nicht zu tun.

2. Stock: Wanderstöcke

Der Frosch schüttelt seine imaginären Locken und fragt leise: Denken die, dass wir hier blöde sind?

3. Stock: Der Frosch hört auf zu zählen…

Langsam bemerkt man die tosenden Kräfte der entfesselten Magie und der Frosch greift unsicher an seinen Hals, wo sein Antimagieschutzstein hängt und flucht leise, da dieser kleiner geworden ist. “Nicht genug aufgeladen. Supiiiii.” sagt der Stein und grinst.

Der Frosch muss nach oben und schiebt sich den Stein in den Mund, kaut ihn kurz und sprintet hinauf in die Weite.

Da… die Türe zum versiegelten Zimmer. Der Frosch tritt zu und die Türe reißt es aus den Angeln. Im epischen Malstrom des unheilvollen Leuchtens verschwindet die dürre Holz-Pappe-Attrappe einer echten Tür. Jemand kreischt. Doch es ist nur der Frosch, der seine Locken wieder gefunden hat. Er greift in seinen Morgenmantel und zieht eine schwarze Handfeuerwaffe mit Schalldämpfer heraus. Es klickt, als er den Schokoriegel-Riegel hineinschiebt und den Hahn spannt.

“Jason P. Montesquieu. ich verhafte Sie, Ridwormus Lavendeles Wermut wegen Werksspionage im Takatanakatakaland.”

Er flucht. Die dunkle Gestalt vor ihm dreht sich um und zeigt ein glattes, ein absolut glattes Gesicht. Jason P. Montesquieu ist lange nicht mehr so schlecht geworden wie jetzt. Das glatte Gesicht… und dann die Nase… er kreischt und springt aus dem Fenster. Im Flug denkt er sich noch, wieso er das Buch, das er stehlen sollte, dennoch in den Händen hält, als habe es sich an ihn herangeschmuggelt, da knallt er schon in ein karamelhaltiges Gummiboot, das über die Straße schwebt. Die Fahrerin, eine etwas dümmlich grinsende Ananas kichert und hält an. “Sie sind aber toll gehüpfelt.”

Doch sie hört nur noch sein Stammeln und entschließt sich, ihn ins Sandkastenkrankenhaus zu bringen. Denn er stammelt sich den Mund fusselig und könnte alle Zähne verlieren, wenn er weitermacht mit diesem “Oh Nein, Oh, Nein, Lutscher mit Kaugummifüllung!!!!!”

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