Black Metal Cowboy – Tote spielen keinen Techno – Epilog

Black Metal Cowboy – Tote spielen keinen Techno – Epilog

Er reitet sein fahles Ross durch die Finsternis des untergehenden Mondes. Seine Augen sind starr auf den Horizont gerichtet, als fühle er das Verderben, das ihm folgt. Doch er fühlt nichts. Ein Tier folgt seiner Fährte, ein Hund. Die Anwesenheit der lebenden Kreatur kümmert den Cowboy nicht. Manchmal allerdings fühlt er ewas, wenn er sich Menschen nähert, eine Art Rausch der verwelkenden Lebensenergie. Doch ein Tier nicht. Er wendet sich um und aus einer Art scherzhaftem Einfall seine Hand. Das schwarze Leder streichelt eine verblichene Haut. Er packt und zieht sich die Haut von seinem Gesicht. Der Hund winselt kurz und, als sei es nur ein böser Traum, läuft weiter hinter seinem neuen Herrchen her.

Wolken ziehen über die Prärie, verwandeln Bäume und Sträucher in einen Teppisch aus Karomustern. Ein Blitz schnellt durch die Luft, schlägt donnernd ein. Der Cowboy packt das sich aufbäumende Pferd beim Zügel, es erstarrt. Dann wandert es weiter, dem Horizont entgegen. Und wenn der Morgen sich naht, wird alles vorbei sein. Es muss heute Nacht geschehen. Das Wesen, das die Züge eines längst vergessenen Mannes trägt, hat eine Aufgabe.

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